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Monatsrückblick Juli 2023

Monatsrückblick Juli 2023 – Interview, 100 Jahre Disney und viele kreative Impulse

Gefühlt ist der Juli in zwei Wochen vorbei gewe­sen, weil er so voll­ge­packt war mit schö­nen, aufre­gen­den und inspi­rie­ren­den Erleb­nis­sen.  Ein High­light war das Inter­view mit Gudrun Wege­ner von Achtung Desi­gner, ein weite­res mein Besuch der Ausstel­lung „100 Jahre Disney“ und zudem gab es ein paar Events, die mich krea­tiv sehr inspi­riert und schnell ins Tun gebracht haben.

Janina, erzähl doch mal…

Wer mir auf meinen Social Media Kanä­len oder hier auf meinem Blog folgt, hat bereits von meinem Inter­view mit der tollen Gudrun Wege­ner von Achtung Desi­gner erfah­ren. Wir kennen uns bereits seit Anfang 2022. Damals habe ich ihre „Achtung Desi­gner Busi­ness Akade­mie“ besucht und in meinem Blog­bei­trag „Von der Idee zur Umset­zung“  gehe ich für alle Inter­es­sier­ten genau­er auf das Coaching ein. Regel­mä­ßig fragt sie span­nen­de Desi­gner aus verschie­de­nen Rich­tun­gen, wie ihr Werde­gang war und wie sie auf ihren Schwer­punkt kommen und ihr Arbeits­all­tag aussieht. Unser Gespräch war dank Gudruns locke­rer Art sehr entspannt, und meine anfäng­li­che Aufre­gung legte sich schnell. (Denn auch wenn mir klar war, dass wir in dem Moment nur zu zweit waren, war mir bewusst, dass viele Menschen das Inter­view hören bzw. sehen würden. Daher war ich nicht ganz frei von Aufre­gung, als ich mich einem brei­te­ren Publi­kum stellte.)

Interview mit Janina Steger
Hier geht’s zum Podcast von Achtung Desi­gner — einfach auf’s Bild klicken

Jeden­falls bin ich sehr zufrie­den mit dem Ergeb­nis. Ich finde es auch span­nend, das eige­ne Berufs­le­ben mal so zusam­men­ge­fasst und kompri­miert vor sich zu sehen und noch­mal mit etwas Abstand betrach­ten zu können – mache ich nicht so oft. Ich war (bin!) zufrie­den, mit dem was ich in den letz­ten Jahren für mich erreicht habe. Und das schöns­te ist: Ich forme meine Zukunft immer weiter mit jedem neuen Auftrag, jeder neu umge­setz­ten Idee. Das macht unheim­lich Spaß.

Das komplet­te Inter­view kann hier auf Gudruns Seite als VideoPodcast oder Text ange­se­hen werden.

Disney – oder meine (Kindheits-)Liebe zum Zeichentrick

Mit sieben oder acht Jahren habe ich meine Liebe zu Disney entdeckt. Ja, Mickey und Co. kann­te ich auch schon vorher, aber so rich­tig Klick hat es erst mit den Spiel­fil­men gemacht. Konkret mit „Ariel­le, die klei­ne Meer­jung­frau“ und „Die Schö­ne und das Biest“ konn­te ich mich herr­lich in die Geschich­ten hinein­fal­len lassen. Zu der Zeit gab es eini­ge Geburts­tags­fei­ern, wo sich eine Hand voll schmach­ten­der Grund­schü­le­rin­nen diese Filme nach dem Torten­es­sen ange­se­hen haben. ☺️ Hach, war das schön. 

Solche inten­si­ven Kind­heits­er­leb­nis­se haben oft lang­fris­ti­ge Auswir­kun­gen. Ich habe früher viel im Stil von Disney gemalt, ich konn­te etli­che Songs aus den Filmen auswen­dig und je älter ich wurde, desto beein­dru­cken­der fand ich auch den ganzen Produk­ti­ons­pro­zess, der hinter jedem Film steckt. Es ist unglaub­lich beein­dru­ckend, welcher Aufwand und welche Detail­lie­be hinter jedem Film stecken! 

Concept Art von Disney und Cinderellas Schuh
Origi­nal Concept Art für “Alice im Wunder­land” und Cinde­r­el­las Schuh

Klar, dass ich die Ausstel­lung „Disney100“ der Walt Disney Archi­ves sehen muss­te. Und ich wurde nicht enttäuscht. Die Ausstel­lung bot unzäh­li­ge Hinter­grund­in­for­ma­tio­nen, Requi­si­ten und Origi­nal­zeich­nun­gen. Es wurden sowohl Walt Disneys beein­dru­cken­der persön­li­cher Werde­gang (gekenn­zeich­net von vielen Rück­schlä­gen, aber steti­gem Voran­schrei­ten) als auch die verschie­de­nen Produk­tio­nen beleuch­tet. Zudem wurden die sich verän­dern­de Produk­ti­ons­tech­nik und die Entste­hung der Disney Themen­parks ausführ­lich behandelt. 

Besuch der Ausstellung Disney100
Skiz­zen zu “Ariel­le, die klei­ne Meer­jung­frau” und ich beim Üben der typi­schen Prinzessinnen-Handhaltung

Die Ausstel­lungs­ge­stal­tung fand ich eben­falls sehr gelun­gen (in meiner Zeit in der Agen­tur haben wir selber diver­se Ausstel­lun­gen gestal­tet, weshalb ich mir vorstel­len kann, wie viel Arbeit die Konzep­ti­on dieser Ausstel­lung bedeu­tet haben muss). In den dunkel gehal­te­nen Räumen waren je nach Bereich verschie­de­ne instru­men­tel­le Sound­tracks zu hören, und so fühl­te ich mich, als würde ich von einer Bild- und Tonwol­ke durch die Ausstel­lung getra­gen. (Spürst Du die Disney-Vibes? ;-)) Voller Schaf­fens­lust bin ich aus dieser Ausstel­lung gekom­men und hab mich am Nach­mit­tag gleich an ein neues Projekt gemacht (was unten noch genau­er beschrie­ben wird).

Kreisbilder und Papiermosaike

Wenn viele krea­ti­ve, inter­es­sier­te Menschen zusam­men­kom­men, vibriert die Luft und die Neugier wird ange­facht. So war es für mich auch am „Festi­val der Zukunft“ vom Forum der Zukunft des Deut­schen Muse­ums in München. Neben Vorträ­gen und Debat­ten über die neues­ten Entwick­lun­gen aus Wissen­schaft und Tech­no­lo­gie gab es Work­shops und inter­ak­ti­ve Forma­te. Zudem fand paral­lel das Sommer­fest des Deut­schen Muse­ums statt mit zahl­rei­chen krea­ti­ven Workshops.

Beson­ders lange haben wir uns am Stand des Künst­lers Micha­el Sterna aufge­hal­ten, wo er diver­se sich drehen­de Gerä­te aufge­baut hatte, darun­ter alte Plat­ten­spie­ler, Töpfer­schei­ben in unter­schied­li­chen Größen und umfunk­tio­nier­te Venti­la­to­ren. Mit diesen Gerä­ten konn­te man faszi­nie­ren­de Kreis­bil­der gestal­ten. Nach einem sehr netten Gespräch mit dem Künst­ler woll­te ich das zu Hause unbe­dingt auspro­bie­ren. Viel­leicht mit dem Akku-Bohrer? Leider zu insta­bil. Aber mit dem Venti­la­tor könn­te es funk­tio­nie­ren, wenn man die Abde­ckung abschraubt und eine Träger­pap­pe an den Rotor­blät­tern fest­klebt. Gesagt, getan. Wir hatten viel Spaß dabei.

Ventilator wird als Unterlage für Kreisbilder genutzt
Unse­re Venti­la­tor-Konstruk­ti­on mit den ferti­gen Kreisbildern

Außer­dem mach­te ich etwas, das ich seit der Grund­schu­le nicht mehr gemacht habe: Ich kleb­te ein Mosa­ik­bild aus Papier. Da ich für den DJ Play­The­Tu­re­en ein neues Cover­bild gestal­ten muss­te und ich dort, was die Tech­nik betrifft, sehr frei bin, solan­ge am Ende eine Terri­ne auf dem Bild zu sehen ist, ließ sich das wunder­bar kombi­nie­ren. Mit dem krea­ti­ven Schwung aus der Disney-Ausstel­lung mach­te ich mich ans Werk und kleb­te, was das Zeug hielt. Im Anschluss bear­bei­te­te ich das Ganze noch digi­tal in Procrea­te nach, um die Details zu verfei­nern und die gewünsch­te Ästhe­tik zu erzie­len. Das Ergeb­nis siehst Du hier. 

Terrine, Papier-Mosaik von Philografina, Janina Steger
Das Cover für den neuen Mix von DJ Play­The­Tu­re­en — zum Rein­hö­ren aufs Bild klicken!

Zudem spuken mir gera­de sehr viele Ideen für eine neue Illus­tra­ti­ons­se­rie im Kopf herum und es gibt noch zwei Kollek­tio­nen, die ihren Weg aus meinen Gedan­ken aufs Papier/auf den Bild­schirm nehmen möch­ten. Gera­de bewegt sich also viel und ich freue mich auf die kommen­den Mona­te, in denen das hoffent­lich alles Raum und Zeit hat.


P. S.: Wer sich nach dem letz­ten Monats­rück­blick vom Juni noch fragt, ob ich noch ein paar verrück­te krea­ti­ve Ideen aus dem Buch von Pam Grout über­nom­men habe (z.B. die Kekse in Form von Körper­tei­len): Die Kekse waren es nicht, aber dafür habe ich tatsäch­lich einen Rap-Song über wieder­ge­fun­de­ne Inspi­ra­ti­on geschrie­ben. Nein, den wird es nicht zu hören geben. 😆 Aber es hat wirk­lich Spaß gemacht, sich mal in einer ganz ande­ren Diszi­plin auszuprobieren.

Möch­test Du mehr über meine krea­ti­ven Projek­te und Arbei­ten erfah­ren? Folge mir gern auf Social Media!

Eine Antwort

  1. Ein sehr schö­ner Arti­kel! Macht rich­tig gute Laune und Lust aufs erschaffen.
    Außer­dem ein großes Danke­schön noch­mals für diese wunder­vol­le Terri­ne. Die ist mal wieder rich­tig gut geworden!

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Hi, ich bin Janina!

Janina Steger lächelnd

Illustratorin, Designerin und Gründerin des Designstudio Philografina. Neben Grafikdesign, Infografiken und Illustrationen für Unternehmen und Start-ups liebe ich es, bunte und verspielte Muster in verschiedenen Techniken zu gestalten. Die
Freude an der Vielfalt kreativer Möglichkeiten möchte ich gerne mit dir teilen.

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