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Bild mit Karte in Briefmarkenoptik mit Text "Happy Birthday" von Janina Steger, Philografina

Monatsrückblick April 2024 – Mein Blog feiert seinen 1. Geburtstag!

Vor einem Jahr wurde mein Blog geboren. Zur Feier des Tages mache ich diesen Monat einen Rückblick auf 12 Monate Bloggen. Darauf, wie der Blog entstanden ist. (Reicht mein Instagram-Account nicht fürs Marketing? Spoiler: Nein!).  Warum ich welche Themen auswähle (Fachartikel vs. persönliche Einblicke) und was sich seitdem geändert hat. Wenn du dich gerade fragst, ob du einen Blog starten sollst oder wenn du einfach neugierig bist, wie mein Weg hin zum Bloggen war, ist dieser Artikel genau das Richtige für dich.

Warum überhaupt ein Blog?

Als ich 2022 das Coaching bei Gudrun Wegener in der Achtung Designer Business Akademie besuchte, war im Bereich Marketing der Blog ein Thema, mit dem ich mich bis dahin noch nicht tiefer befasst hatte. Ja, natürlich habe ich gerne Blogs von anderen gelesen, weil sie oft auf eine so unterhaltsame Art Einblicke in die unterschiedlichsten Bereiche gaben. Aber selbst einen schreiben – das war dann doch noch einmal etwas ganz anderes. Mit den eigenen Gedanken rauszugehen, eine eigene Sprache zu finden, Themen auszuwählen, die technische Umsetzung, all das kostete mich doch einiges an Überwindung. Warum sollte ich mir also die Mühe machen? Die triftigsten Gründe für mich waren folgende:

  • Bloggen zwingt mich dazu, mich mit jedem Artikel zu positionieren und eine klare Linie für mich und meine Inhalte zu finden. Ich schreibe für meine eigene Plattform und nicht für eine Social Media Plattform – so bleibe ich mehr bei mir und werde unverwechselbarer.
  • Ständige Weiterbildung: Nicht nur SEO, Social Media und die technische Aufbereitung der Artikel sind Dinge, die ich lernen muss(te). Damit mir die Ideen nicht ausgehen, verfolge ich kontinuierlich aktuelle Bücher, Blogs und Artikel.
  • Positionierung als Experte: Ich weiß zwar ich nicht mehr, aber durch das Teilen von Wissen werde ich mit meinen Themen sichtbar und zeige, dass ich mich intensiv mit dem Thema auseinander setze.
  • Beständige Auffindbarkeit: Im Gegensatz zu den sozialen Medien wird ein Blogbeitrag bei einer Google-Suche eher gefunden, denn auf Instagram-Postings wird so gut wie nie verlinkt. Zudem haben sie eine sehr lange Lebensdauer, sodass sie auch in einigen Jahren noch relevant sind.
  • Unabhängigkeit und volle Kontrolle: Noch ein Vorteil im Vergleich zu den sozialen Medien – ich kann selbst entscheiden, wie lange meine Inhalte sichtbar sind und bin nur von den Suchmaschinen abhängig, nicht von sich ständig ändernden Algorithmen.
Kreatives Chaos, Foto von Daniel Stein
Kleine Präsentation von farbenfrohen Materialien gefällig? Auch das war Teil des Shootings für den Blog // Foto: Daniel Stein

Wie so oft hieß es dann: einfach machen! Mit meiner liebsten Webdesignerin Hille Hackenfort habe ich dann ein das Gerüst für das Layout erarbeitet, mit Daniel Stein von Steins Picures die Fotos für den Blog geschossen. Mit Hilfe von Trello wurde ein Redaktionsplan erstellt, was die tägliche Arbeit enorm erleichtert. Ich muss nicht jeden Monat aufs Neue überlegen, worüber ich schreibe.

Welche Themen eignen sich für einen Blog – Fachartikel vs. persönliche Beiträge

Bevor ich richtig loslegen konnte, musste ich mir einige konzeptionelle Fragen stellen:

  • Worüber möchte ich schreiben? Was ist der Schwerpunkt des Blogs?
  • Was ist das Ziel meines Blogs? Was möchte ich damit erreichen?
  • Wie regelmäßig will ich schreiben? Was lässt sich realistisch mit meinem sonstigen Arbeitsalltag vereinbaren?

Ich habe mir lange überlegt, ob ich nur Fachartikel veröffentlichen möchte oder ob nicht auch ein paar Persönliches Einzug halten sollte, um meiner Unternehmensseite mehr Persönlichkeit zu verliehen. Klar, Fachartikel sind unverzichtbar, denn sie zeigen, dass ich mich mit meinen Themen intensiv beschäftige. Allerdings neigen sie für mich auch dazu, etwas unpersönlich zu sein. Ich glaube, dass die wenigsten Kunden unsere Dienstleistungen allein aufgrund unserer Kompetenzen und Expertise kaufen. Ich glaube, dass eine Dienstleistung gekauft wird, wenn das Bauchgefühl und das Gesamtpaket stimmen. Wenn die Person und ihre Werte hinter der Marke sichtbar sind und sie zu einem passen. Deshalb habe ich mich dazu entschieden, eine Mischung aus beidem anzubieten, also auch meine Meinung und Persönlichkeit auf meinem Blog zu zeigen.

Bunte Notizzettel
Konzeptionelle Überlegungen standen am Anfang meiner Blogreise // Foto: Kier in Sight Archives auf Unsplash

Beeindruckt hat mich dabei die Idee eines Monatsrückblicks von Judith Peters. Sie ist Expertin, wenn es um das Thema Bloggen geht und hat unzählige, hilfreiche Artikel zu diesem Thema auf ihrer Seite. Beim Monatsrückblick geht es, wie der Name schon sagt,  darum, über den vergangenen Monat zu nachzudenken und sich zu fragen, was so wichtig war, dass es sich lohnt, in den Artikel aufgenommen zu werden. Oft wird einem so erst bewusst, was man alles gemeistert und gelernt hat. Es ist also fast wie eine Art Erfolgsarchiv. Zudem baut man ein starkes Band zu seinen LeserInnen auf und stößt die ab, die nicht zu einem passen. Das ist auch ok. Und: Auch wenn es mal zeitlich knapp sein sollte, habe ich so ein Format, das ich auf jeden Fall monatlich bespielen kann. Einmal im Monat zu bloggen wäre so für mich gesichert.

Wie ich meine Leidenschaft fürs Surface Pattern Design fand
Mein erster Blogbeitrag – was war ich aufgeregt vor der Veröffentlichung

Was hat sich seitdem geändert?

Nach meinem ersten Blogartikel „Wie ich meine Leidenschaft für das Surface Pattern Design fand“ gab es ein buntes Potpourri an Artikeln, die von den Grundlagen des Surface Designs bis hin zum Erfahrungsbericht über meinen ersten Besuchs auf der Frankfurter Buchmesse reichten. Es fiel mir sehr schwer, mich nur auf den Bereich Surface Pattern Design zu beschränken, wie ich es noch vor einem Jahr vorhatte. Tatsächlich sind in den letzten Monaten vermehrt Themen hinzugekommen, die sich mit Zielsetzung, kreativen Arbeitsmethoden und Marketing beschäftigen. Ich merke auch, dass das Thema Infografiken, das designtechnisch einer meiner Schwerpunkte ist, zu kurz kommt und in Zukunft mehr Platz in meinem Blog einnehmen darf.

Die Monatsrückblicke sind meine Lieblingsbeiträge. Denn sie sind bunt, abwechslungsreich und geben mir einen Rückblick auf das, was ich alles erlebt und gelernt habe. Sie werden auf jeden Fall bleiben. 😄

Monatsrückblick April 2023
Vor einem Jahr ist auch der erste Monatsrückblick entstanden

Was meinen Schreibstil, meine Blog-Stimme betrifft, stelle ich fest, dass die ersten Beträge etwas hölzern in meinen Ohren klingen. Ich spüre noch die Unsicherheit, die ich damals hatte, wie ich mich online präsentieren sollte. Inzwischen ist das anders. Ich schreibe, wie ich denke. Ich glaube an Authentizität und daran, sich nicht verstellen zu müssen. Spannend: Die meisten Klicks haben die Blogbeiträge, in denen ich über meine persönlichen Erlebnisse und Einsichten in Zusammenhang mit meiner Arbeit berichte (allen voran der Jahresrückblick 2023 – wow!).

Wie persönlich darf so ein Blogbeitrag eigentlich sein? Meine Antwort: persönlich, aber nicht privat. Im Zweifelsfall frage ich mich, wie ich mich damit fühlen würde, wenn das, was ich schreibe, an einem stummen Zeitungsverkäufer hängen würde. Wenn das ein unangenehmes Gefühl ist, schreibe ich es nicht. Alles andere sind Themen, die ich auch öffentlich gut vertreten kann. Die Grenze ist da für jeden anders. Wird man dadurch angreifbar? Ja, schon. Es ist völlig in Ordnung, wenn nicht alle meiner Meinung sind. Ich kann durch Kritik wachsen und meinen Standpunkt vertreten. Das macht mich stärker, selbstbewusster und resilienter. Ich muss aber auch sagen, dass ich sehr liebe LeserInnen habe und das positive Feedback mich oft umhaut. Wenn du dazugehörst – vielen lieben Dank! 🧡 Ich freue mich so sehr darüber!

Janina Steger am Tisch sitzend, lachend, Foto: Daniel Stein
Die Entdeckung der Freude am Schreiben war ein schöner Nebeneffekt beim Bloggen // Foto: Daniel Stein

Diesen Monat feiere ich also das einjährige Bestehen meines Blogs. Ich bin gespannt, was sich im nächsten Jahr alles ändern wird, was mehr, was weniger wird und welche neuen Themen es geben wird.

Wenn du bis hierher gelesen hast oder eine*r der regelmäßigen Leser*innen bist und mit mir feiern willst, dann lass mir doch gerne ein Herz 💜  in den Kommentaren da. Du machst mir damit eine riesige Freude. Vielen Dank!

P. S.: Ein ganz besonderer Dank in Bezug auf meinen Blog (oder konkret auf diesen Beitrag) geht raus an Hille, Daniel, Denis, Bea, Jutta, Anna S. und Anna R. Eure Hilfe und euer Feedback sind immer Gold wert!

P. P. S.: Wenn du die Geburtstags-Illustration aus dem Titelbild in ihren originalen Farben sehen möchtest, besuch mich gerne auch auf den sozialen Medien.

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4 Antworten

  1. 🩷❤️🧡💛💚🩵💙💜
    Herzlichen Glückwunsch! Wahnsinn, dass schon ein Jahr vergangen ist…
    Das ließt sich mal wieder sehr schön und es klingt ja fast einfach so einen Blog zu betreiben 😊
    Noch auf viel mehr wundervolle Jahre!

    1. Herzlichen Dank, lieber Denis! Du weißt ja, hinter vielem, was einfach aussieht, steht oft ein ganzer Berg unsichtbarer Arbeit. Umso besser, wenn man viel Unterstützung und Feedback dabei bekommt. Vielen lieben Dank noch einmal an dich! <3

  2. Glückwunsch zu 12 Monaten Blog, liebe Janina,

    dabei habe ich an meinen Blogstart vor zwei Jahren und auch die früheren Blogversuche gedacht. Ich fand Blogs schon immer cool und tatsächlich schreibe ich am liebsten persönliche Blogartikel. Die fließen mir am leichtesten aus den Fingern. Im Moment bin ich dabei, mich von “sollte, müsste, könnte” zu befreien, weil das mein Schreiben so sehr blockiert. Mal sehen, wohin es mich führen wird.

    Vielen Dank für Deinen Einblick und einen schönen Mai!
    Liebe Grüße, Marita

    1. Vielen Dank für die Glückwünsche, liebe Marita! Das ist einer der tollsten Nebeneffekte beim Bloggen, dass man so viel lernt – eben auch über sich selbst. 🙂
      Dir auch einen schönen Mai und liebe Grüße!

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Hi, ich bin Janina!

Janina Steger lächelnd

Illustratorin, Designerin und Gründerin des Designstudio Philografina. Neben Grafikdesign, Infografiken und Illustrationen für Unternehmen und Start-ups liebe ich es, bunte und verspielte Muster in verschiedenen Techniken zu gestalten. Die
Freude an der Vielfalt kreativer Möglichkeiten möchte ich gerne mit dir teilen.

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