Unbedingt wollte ich lernen, wie man Muster erstellt und ganz in die Welt des Surface Pattern Designs eintauchen. Ich wollte meine inzwischen schon einige Jahre in der Vitrine zwar hübsch anzusehenden, aber selten benutzten Pinsel und Farben wieder benutzen.
Durch die Illustratorin Ohn Mar Win war ich ja auf den Begriff „Surface Pattern Design“ gekommen und sah mich auf ihrer Webseite um. Ich entdeckte, dass sie Kurse auf Skillshare anbot. Skillshare? Hatte ich noch nie vorher gehört. Ein Besuch der Seite eröffnete mir aber ein neues, tolles Universum, in dem ich mich ab jetzt einige Zeit tummeln sollte… Dem ersten Probemonat folgte ein Jahresabo. Ich machte einen Kurs nach dem anderen, um mich im Bereich Surface Pattern Design einzufinden. Es war wie eine Sucht – was kann ich hier lernen? Was kann ich mit dieser Technik machen? Oh, das wäre ja wunderbar für diese oder jene Idee, die ich schon eine Weile mit mir herumtrug und nicht wusste, wie ich sie umsetzen konnte. Ach so, es gibt auch Kurse über Trendforschung? Sehr interessant! Procreate – wie konnte ich das vergessen! Die App schlummerte auch schon seit Anschaffung meines iPads darauf und nun lernte ich sie anzuwenden. Die Zeit von Frühjahr 2021 bis zum Ende des gleichen Jahres war in der Rückschau eine sehr flirrende, lehrreiche und vorfreudige Zeit.
Nicht allein ins neue Berufsleben – ein Coaching als Turbo-Starthilfe
Im Herbst wollte ich alles auf solidere Beine stellen. Eine neue Webseite, ein Konzept für meine neue Selbständigkeit, die ich im Laufe des Jahres 2022 nach meiner Elternzeit ins Leben rufen wollte. Da entdeckte ich die Achtung Designer Business Akademie von Gudrun Wegener. Sie ist Designerin, Autorin und Coach für Kreative. In der Business Akademie sollte alles das erarbeitet werden, was mein Design Business ausmacht – vom Schwerpunkt, der eigenen Positionierung bis hin zum passenden Marketing.
Das klang sehr nach dem, was ich gerade brauchte, um zielgerichtet auf mein neues Berufsleben hinzusteuern. Ich meldete mich an. In der Akademie lernte ich tolle Menschen kennen, die die gleiche Freude am eigenen Schaffen und Lernen verbindet. Das war und ist eine große Bereicherung für mich auf sehr vielen Ebenen. Nicht nur, dass ich nun wusste, wie ich meinen Schwerpunkt formuliere und kommuniziere. Nein, vor allem wurde mir klar, dass ich erst einmal weiterhin Grafik/Infografiken/Illustration anbieten würde (allerdings mit schmalerer Zielgruppe) und nebenbei mein Surface Pattern Design Standbein aufbauen würde.
Immersion – und jetzt der Fokus auf Surface Pattern Design
Nach einem Gründerseminar im Sommer 2022 und diversen Anträgen um den Gründerzuschuss zu erhalten, war es dann im Oktober 2022 soweit: Ich startete in meine neue Selbständigkeit mit neuem Logo, neuer Webseite und neuen Zielen. Es gab zum Glück von Anfang an auch genügend zu tun in meinen bisherigen Bereichen, was mich freute. Nur hatte ich weniger Zeit für den Aufbau meines Surface Pattern Design Portfolios. Ich wusste, ich bräuchte eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema, um weiter voran zukommen. Ich hatte auch nur ungefähre Vorstellungen davon, wie der Ablauf des ganzen Portfolio-Einreichen-Prozederes aussehen könnte. Im Grunde hatte ich von allen Schritten schon grob gehört, die nötig waren, um ein Business in diesem Bereich aufzubauen. Mir fehlte aber ein roter Faden, wie ich für mich selbst vorgehen könnte. Über einen Newsletter einer Surface Pattern Designerin erfuhr ich vom Immersion Pattern Design Kurs von Bonnie Christine. Mein erster Gedanke war: „Oh, das klingt gut, aber ganz schön teuer. Brauche ich das wirklich?“ Die Anmeldefrist war schon zwei Tage vorbei, als mir plötzlich der Gedanke durch den Kopf schoss, dass dieser Kurs genau die Antworten auf meine Fragen lieferte. Also schrieb ich dem Immersion-Team und fragte, ob ich mich noch verspätet anmelden dürfe. Es klappte! Ich jubelte!
Seitdem bearbeite ich die sehr liebevoll gestalteten und inhaltsreichen Module, die in meinen Augen so gut wie alles zum Thema Surface Design abdecken. Ich entdeckte Adobe Illustrator noch einmal ganz neu. Ich fing an, Blätter und Blüten zu sammeln und zu pressen. Ich streifte mit meinen Kindern durch das alte Haus meiner Schwiegereltern, um Material für eine Kollektion zu sammeln. Die kreative Energie, die durch diesen Kurs bei mir freigesetzt wurde in Verbindung mit der fokussierten Ausrichtung auf den geschäftlichen Aspekt der Branche, gaben wir das gute Gefühl, mich richtig entschieden zu haben.
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