Der Monat April war ein ziemliches Auf und Ab mit viel Trubel und schönen, vielseitigen Erlebnissen. Es stand vor allem die Entstehung meines Blogs im Zentrum. Meine Familie und ich haben eine Woche Workation in Slowenien ausprobiert und was mich kreativ besonders inspiriert hat, war ein Besuch der Kinderoper der Bayerischen Staatsoper „Der Mondbär“.
Mein Blog entsteht
Es stand für mich schon seit Beginn meiner Selbständigkeit vor sieben Monaten fest, dass ich einen Blog ins Leben rufen würde. Nur wann – das war noch nicht klar. Erst einmal mussten die laufenden Kundenaufträge bearbeitet werden und andere konzeptionelle Dinge erledigt werden. Nun wollte ich es aber endlich angehen und musste mir erstmal diverse Fragen beantworten:
- Worüber möchte ich schreiben? Was ist der Schwerpunkt des Blogs?
- Was ist das Ziel meines Blogs? Was möchte ich damit erreichen?
- Wie regelmäßig möchte ich schreiben? Was ist realistisch mit dem sonstigen Arbeitsalltag vereinbar?
- Wie soll das Layout aussehen?
Nachdem ich mir ausführlich Gedanken zu jeder Frage gemacht hatte, stand das Konzept dann fest. Zusammen mit meiner lieben Webdesignerin Hille einigten wir uns auf ein Layout, das gut zur restlichen Seite passte. Der nächste Schritt ist, die ersten Inhalte ins Leben zu rufen. Das wird eine Aufgabe im Mai sein.
Was mir übrigens sehr bei der Planung geholfen hat, war die Verwendung eines Redaktionsplans in Trello. Darüber konnte ich alle Tasks im Blick behalten und mich morgens schnell orientieren, was als nächstes erledigt werden sollte.
Workation in Slowenien
Arbeiten im Ausland mit zwei kleinen Kindern, funktioniert das? Wer Kinder hat, weiß wie schwierig es sein kann, die Ferien mit den eigenen verfügbaren Urlaubstagen in Einklang zu bringen. Also wieso nicht das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden? Wir wollten die Ostertage und die darauffolgende Woche mit unserer Familie im Familienhaus in Slowenien verbringen. Ja, wir hatten also tatkräftige Unterstützung: Während meine Schwiegereltern mit den Kindern beschäftig waren, konnten mein Mann und ich arbeiten. Das hat erstaunlich gut geklappt. Ab und zu steckte mal jemand seinen kleinen Kopf zu uns ins Zimmer oder saß malend neben oder auf uns. Aber das ließ sich gut kombinieren. Außerdem – ich finde es toll, wenn meine Kinder sehen können, was ich arbeite und es so greifbarer für sie wird.
Der Arbeitsalltag sah dort also so aus, dass wir ein gemütliches Frühstück eingenommen, dann den Tag über gearbeitet und am späten Nachmittag noch etwas zusammen unternommen haben. Für den Sommer durchaus ein Konzept, das sich wiederholen lässt.
Wie mich ein Musiktheater für Kinder kreativ inspirierte
Manchmal hat man einfach Glück und kommt ganz unverhofft an geschenkte Karten für ein Musiktheater. In unserem Fall war es „Der Mondbär“ der Bayerischen Staatsoper. Das Stück wurde in der BMW-Welt aufgeführt und war für alle ein Erlebnis: ebenerdige Bühne, die Kinder auf Matten direkt vor den Sängern bzw. Schauspielern und damit gefühlt mittendrin in der Geschichte, die erwachsenen Besucher auf Stühlen dahinter (aber immer noch so nah am Geschehen wie noch nie in der Oper). Die Geschichte handelt vom Mondbären, der so genannt wird, weil er eines Tages aus Einsamkeit den Mond vom Himmel klaute. Die anderen Tiere des Waldes überzeugen ihn dann, den Mond wieder an den Himmel zu lassen. Jedes Tier wurde von einem Sänger und einem Instrument dargestellt (eines davon war ein Vibraphon mit wunderschönem Klang – wir mussten den Musiker fragen, wie sein Instrument überhaupt genannt wird – wieder was gelernt).
Was mich besonders daran bewegte, war nicht nur der Gesang und das musikalische Erlebnis generell, sondern die Kostüme und die Kulisse des Stücks. Ich merkte mir gleich vor, dass das ein wunderbares Thema für eine Surface Pattern Design Kollektion sein könnte! Das Gefühl von Genuss und Erstaunen beim Zuhören zusammen mit der Aussage des Stücks (Freundschaft und Zusammenarbeit sind auch über Unterschiede hinweg möglich) geben mir bei einem Brainstorming für ein neues Muster zusätzlich noch die entsprechende Richtung vor. (Ja, zum Thema Brainstorming wird es einen eigenen Blog-Beitrag geben. :-))
Meine Erkenntnis dabei: Inspiration lauert überall! Was kann ich daraus machen?