November: Geburtstagsmonat, Lieblingsjahreszeit und Zeit der… Erkältung. :-/ Aber daraus ist Gutes entstanden! Ich nehme dich in meinem heutigen Rückblick mit auf eine Reise durch die Entstehung meines festlichen Weihnachtsmusters, teile meine Gedanken während einer unerwarteten, aber inspirierenden Pause und stelle ein Buch vor, das mich tief beeindruckt hat. Mach dir eine heiße Tasse Tee und begleite mich durch diesen Monat voller Kreativität, Reflexion und Inspiration.
Festliche Grüße aus meinem Atelier
Im November habe ich mich voll und ganz der Gestaltung eines Weihnachtsmusters und meiner Weihnachtskarte gewidmet, ein Prozess, der mir jedes Jahr aufs Neue Freude bereitet. Dieses Mal habe ich aus meinem weihnachtlichen Endlosmuster gleich auch das Kartenmotiv kreiert. Das Muster hat so viel Zeit in Anspruch genommen, dass ich mir dachte, ich könnte aus den Elementen doch auch gleich die Karte gestalten. Das hat gut funktioniert. Da ich das Muster eh in Procreate erstellt hatte, konnte ich die entsprechenden Elemente auch leicht in ein anderes Dokument kopieren und neu arrangieren. Das ist ja immer der Arbeitsschritt, der mir am meisten Freude bereitet: für jedes Objekt den richtigen Platz finden, drehen und spiegeln. Dann das Ganze noch mit einem Handlettering versehen und fertig!
Zum Muster an sich und dessen Entstehung noch ein paar Worte: Los geht es immer mit der Inspiration und initialen Idee. Ich liebe ja Retrodesigns und genieße es, zur Inspiration nach alten Motiven (besonders aus den 50ern, 60ern und 70ern) zu suchen. Letztens habe ich auf dem Dachboden meiner Eltern ein illustriertes Domino-Spiel gefunden (das muss aus den 70ern sein), auf dem die Bilder mich auch sofort angesprochen haben. Du siehst – Inspiration lauert einfach überall. Jedenfalls fiel meine Wahl auf Christbaumkugeln, Tannenzweige und kleine Sterne bzw. Lichtreflektionen im Hintergrund. Dann suche ich mir ein Farbschema, das zum Motiv passen könnte. Dieses Jahr war mir nach gedeckten Farben zumute – Dunkelblau, Beige, Ziegelrot. Dazu erstelle ich mir in Procreate eine Farbpalette mit meist nicht mehr als 6-8 Farben, die ich dann ausschließlich im Muster verwende. Nun gestalte ich die einzelnen Elemente, danach das Muster an sich. Oft versuche ich mich auch noch an verschiedenen Farbvarianten, aber bei diesem Muster hat mir nur diese eine Version gefallen. Der Prozess war jetzt sehr verkürzt dargestellt, aber ich hoffe, man kann einen Eindruck davon bekommen, wie es abläuft. Sollte ich vielleicht mal einen ausführlichen Blogartikel dazu schreiben?
Eine unfreiwillige Pause – Zeit zum Nachdenken
Das Leben hat manchmal seinen eigenen Plan: Ehrgeizige Pläne hin oder her – wenn einen eine hartnäckige Erkältung ereilt, ist man einfach gezwungen eine kreative Zwangspause einzulegen und die Füße hochzulegen – ob man will oder nicht. Statt Maus, Zeichenstift und Tablet waren plötzlich Tee und Taschentücher meine ständigen Begleiter. Aber wie sagt man so schön? In jeder Krise steckt eine Chance. Diese unfreiwillige Auszeit gab mir die Möglichkeit, mal etwas tiefer in meine Gedanken abzutauchen und über die Zukunft meines Unternehmens zu sinnieren. (Das Jahr lief ziemlich gut, aber da mein zweiter Name Ungeduld und mein dritter Wasgehtnoch ist, wurde ich mit der aktuellen Situation etwas unzufrieden.) Dadurch kristallisierten sich neue Ziele für das nächste Jahr heraus. Meine Gedanken kreisten um den Aufbau eines Etsy-Shops, Online-Kurse (ja, eigene!) und Marketingstrategien auf LinkedIn.
Trotz der Herausforderung durch die Woche Ausfall wurde mir bewusst, wie wichtig es ist, auch mal zu pausieren und Raum für neue Ideen zu schaffen – selbst wenn es das Schicksal etwas erzwingen muss. Offen gesagt wurde mir durch diese Pause überhaupt erst bewusst, dass ich bei manchen Themen etwas an den Stellschrauben drehen muss. Der Alltag ist oft so turbulent und voll, dass ich mir nicht oft genug Zeit zum Nachdenken und Nichtstun nehme. Was in Bezug auf meine Unklarheiten, Unsicherheiten und neuen Pläne auch sehr geholfen hat, waren – wie schon so oft – Gespräche mit Freunden, Kollegen und lieben Menschen auf Instagram (danke an dich, Jutta, an dieser Stelle). Nichts ist besser als ein frischer Blick von außen. 🙂
Ein inspirierendes Buch – „Die Quelle“ von Dr. Tara Swart
Diesen Monat stolperte ich über ein faszinierendes Buch: „Die Quelle“ von Dr. Tara Swart. Empfohlen von Franziska Walther, die einen supertollen Podcast für Illustratoren hat und immer hilfreichen, hochwertigen Content veröffentlicht, öffnete es völlig neue Perspektiven auf Kreativität und geistige Klarheit.
In drei Sätzen auf den Punkt gebracht geht es im Buch um Folgendes: Das Buch zeigt, wie wir unser Gehirn nutzen können, um unsere Realität aktiv mitzugestalten. Durch eine Mischung aus bewusster Gedankenkontrolle und Visualisierungstechniken zeigt es Wege auf, unsere Träume und Ziele zu verwirklichen.
- Die Verbindung zwischen Gehirn und Realität: Erklärung, wie unser Denken und unser Gehirn die Realität beeinflussen.
- Nutzung mentaler Kraft: Methoden und Techniken, um mentale Kraft zu nutzen, um Glück und Erfolg zu erzielen.
- Neurowissenschaftliche Perspektiven: Darstellung der neuesten Erkenntnisse der Hirnforschung in Bezug auf positives Denken und seine Auswirkungen.
- Wissenschaftliche Untermauerung von Selbsthilfekonzepten: Wissenschaftliche Beweise und Erklärungen für Konzepte, die in Büchern wie “The Secret” und “Die Macht des positiven Denkens” vorgestellt werden.
Was mir daran so gut gefällt: Es hat nicht mehr viel mit Theorien zu tun, die vorher vielleicht eher in die Ecke der Esoterik geschoben wurden, sondern es handelt sich um wissenschaftlich nachweisbare Thesen und Methoden. Die vier Methoden, die Dr. Tara Swart dabei vorstellt, sind das Schreiben von Tagebuch (zur Verbesserung der Selbstwahrnehmung), Anlegen von Vision Boards, Konzentration von Aufmerksamkeit (damit ist im Großen und Ganzen Achtsamkeit gemeint) und die Macht der Routine (unser Hirn liebt Routinen!). Wie kann ich das nun für mein Leben übernehmen? Tagebuch schreibe ich schon lange, Vision Boards lege ich mir jedes Jahr im Januar fürs neue Jahr an, aber besonders in Hinblick auf Achtsamkeit und das Einführen von bestimmten Routinen gibt es noch was zu tun. Das wird eine schöne Beschäftigung für die Zeit rund um Silvester. (Mehr zu dem Thema Vision Board und Ziele setzen kannst du übrigens im Januar hier lesen.)
Jetzt bin ich aber neugierig auf deine Geschichten! Welches Buch hat dich im November begeistert? Musstest du auch mit einer lästigen Erkältung kämpfen? Und vor allem: Freust du dich auch schon so auf die kommende Weihnachtszeit wie ich? Lass es mich in den Kommentaren wissen – ich freue mich auf den Austausch und deine Geschichten! Bis zum nächsten Mal, bleib kreativ und gesund!
P.S.: Das tolle Coverfoto hat übrigens Daniel Stein von Steins Pictures von mir gemacht.