Das Jahr hat im März ganz schön an Fahrt aufgenommen. Verschiedene Aufträge im Bereich Grafikdesign, aber auch – Hurra – ein Sketchnote-Workshop haben mir wieder einmal gezeigt, warum ich meinen Beruf so liebe. Ganz wichtig in solchen arbeitsreichen Phasen sind aber auch Pausen und Erholung, was ich in diesem Beitrag genauer ausführen möchte. „Work hard, play hard“ kennt jeder, ich empfinde „work hard, chill hard“ als passender. Was war sonst noch los? Neues Wissen, neue Bücher, neue Coachings. Und LinkedIn ist nach wie vor ein aktuelles Thema für mich. Langsam aber sicher bekomme ich in eine Routine, mit der ich dieses Soziale Netzwerk regelmäßig bespielen kann. In diesem Monatsrückblick nehme ich dich wieder ein wenig mit in meinen Arbeitsalltag.
Work hard, play hard – oder besser: Work hard, chill hard – die Wichtigkeit von Entspannung und Erholung
Alles, was man an Energie aufwendet, muss irgendwo ja auch wieder reinkommen. Das habe ich im März sehr intensiv gespürt. Ich habe an mehreren schönen Projekten im Bereich Grafikdesign gearbeitet, darunter ein Logo-Relaunch, Erstellung von Social Media Grafiken für ein Symposium und die Gestaltung einer Postkarte als Beilage zu eben diesem Symposium in einer Zeitschrift.
Mein persönliches Highlight: Ich habe seit vier Jahren wieder einen Sketchnote-Workshop für das Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e. V. (bbw) gehalten. Konkret für das JUNIOR Community MeetUp im Impact Hub München. JUNIOR, das Schülerfirmenprogramm des bbw, ermöglicht es Schüler*innen, selbst ein Unternehmen zu gründen. Dabei versucht das bbw bei diesem Prozess den Jugendlichen möglichst viel mit auf den Weg zu geben, damit sie auch über die Schulzeit hinaus Lust haben, die Gesellschaft mitzugestalten. Beim MeetUp gab es nun die Möglichkeit, die Start-up-Szene hautnah zu erleben, mit einem bunten Programm aus Impulsen, Interaktionen und Workshops.
Ich war begeistert, als ich vom bbw dazu eingeladen wurde, an diesem Tag einen Workshop zum Thema „ Visual Storytelling mit Sketchnotes – Präsentationen schnell und wirkungsvoll gestalten“ zu geben. Obwohl mein letzter Workshop zu diesem Thema wie schon gesagt eine Weile zurücklag, war die Vorstellung, mich wieder intensiver mit den Inhalten zu beschäftigen, einfach erfrischend.
Für diejenigen, die nicht wissen, was Sketchnotes sind: Das sind illustrierte Notizen. Notizen, die mit grafischen Elementen, Pfeilen, Symbolen und dekorativer Schrift versehen sind. Mit ihnen lassen sich komplexe Sachverhalte bildhaft und verständlich ausdrücken, To-Do-Listen und Roadmaps erstellen oder auch eine Projektidee ausarbeiten. Und nein, dafür muss man kein super guter Zeichner sein. Das Besondere an dieser Technik ist für mich, dass man schon mit sehr einfachen Mitteln und wenigen Grundformen aussagekräftige Icons gestalten kann.
Und was für ein Vergnügen es war: Die Schüler*innen und auch zwei Lehrerinnen haben begeistert mitgezeichnet, spannende Fragen gestellt und mir so das Gefühl gegeben, dass das Thema für sie bereichernd ist. Der Workshop hat mir sehr viel Spaß gemacht.
Es war also wirklich viel los. In der begrenzten Zeit, die mir zur Verfügung stand, galt es all diese Projekte und die üblichen organisatorischen Aufgaben meiner Selbständigkeit unter einen Hut zu bringen. Das war eine Herausforderung. Da hat es in mir gekribbelt, da war ich in meinem Element. Aber die Kehrseite der Medaille ist, dass solche Phasen – zumindest für mich – nicht lange am Stück durchzuhalten sind.
In der letzten Märzwoche habe ich mir deshalb ganz bewusst Auszeiten gegönnt: Massagegutschein eingelöst (das war so himmlisch – das will ich ab jetzt einmal im Quartal machen; danke für den Impuls, Bea, falls du das liest), gutes Essen mit Freunden, lange Spaziergänge, früh zu Bett gehen.
Viel wichtiger noch als diese Erholungsphasen nach den Stressphasen finde ich aber die Pausen in den arbeitsreichen Phasen. Damit die Erschöpfung erst gar nicht so riesig wird. Dazu gehören für mich ein täglicher Spaziergang (und wenn es nur 15 Minuten sind), regelmäßiger Sport, bewusste Ernährung, Austausch mit Freunden und so viel Schlaf wie möglich. Das klappt natürlich nicht immer, aber wenn ich es mir vornehme, klappt es definitiv öfter. „Garbage in, garbage out“, heißt es so schön in der Informatik. Auf meinen Kontext übertragen meine ich damit, dass ich nur dann gute Leistungen erbringen und mich wohlfühlen kann, wenn ich mich um mich selbst kümmere. Alles Gute, was ich ins System bringe, sorgt wahrscheinlich auch für guten Output.
Manchmal ist der Druck aber auch so groß, dass man tatsächlich unter kreativer Erschöpfung leidet. Dr. Franziska Walther hat dazu eine tolle Podcast-Episode aufgenommen („Leere im Kopf – Was tun bei kreativer Erschöpfung?“, kann man u. a. hier anhören), in der sie diesen Zustand erklärt und auch Tipps gibt, wie man damit umgehen kann. Ganz so schlimm war es bei mir zum Glück nicht, aber es ist immer gut zu wissen, was man in solchen Momenten tun kann.
Weiterbildung und Fortbildung als Teil des lebenslangen Lernens
Lernen ist für mich eines der wichtigsten Themen in meinem Leben. Deshalb lese ich meistens zwei Bücher parallel: einen Roman zur Unterhaltung und ein Sachbuch zur Weiterbildung (wer Inspiration braucht, findet sie in meiner letztjährigen Bücherliste hier oder – wenn es nur Bücher zum Thema Kreativität sein sollen, hier).
Wusstest du eigentlich, was der Unterschied zwischen Weiterbildung und Fortbildung ist? Ich habe es für diesen Beitrag recherchiert und herausgefunden, dass der Unterschied darin besteht, dass eine Fortbildung darauf abzielt, vorhandene Kenntnisse für das ausgeübte Berufsbild zu erweitern, während eine Weiterbildung zusätzliche Qualifikationen vermittelt, die nicht zwingend im Zusammenhang mit dem aktuell ausgeführten Beruf stehen. Beides finde ich reizvoll und wichtig.
Diesen Monat bin ich auf das Buch „Busy is the new stupid – Wie du endlich mehr Zeit für das Wesentliche gewinnst“ von Tim Reichel gestoßen. Auch wenn der Titel in meinen Augen etwas reißerisch ist, haben mir die Methoden, die er darin vorstellt, sehr gefallen.
Diese reichten von Prioritätensetzung, Planung, Entprokrastination und Motivation bis hin zu Inspiration. Einiges davon ist bereits recht bekannt, wie z. B. SMARTe Zielsetzung, das Pareto-Prinzip oder die Eisenhower-Methode. Andere, wie z. B. die ALPEN-Methode (zur Planung: Aufgaben und Termine aufschreiben, Länge (Dauer) der Aktivität schätzen, Pufferzeiten einplanen, Entscheidungen treffen, Nachkontrolle), die Auf-jeden-Fall-oder-gar-nicht-Theorie (wenn du zu etwas nicht „Auf jeden Fall!“ sagen kannst, dann entscheide dich dagegen und sage „Nein!“) und auch die Rubikon-Methode (indem man eine Anfangshandlung einer Aufgabe durchführt, die man nicht mehr zurücknehmen kann) waren mir noch nicht geläufig. Manches teste ich dann im Alltag, anderes passt für meinen Arbeitsablauf nicht oder muss noch angepasst werden.
Der März hatte in Bezug auf Fortbildung noch ein weiteres Highlight für mich: der Start der Portfolio-Akademie von „Die gute Mappe“ von Dr. Franziska Walther. Dieses Coaching-Programm zur eigenen Positionierung hat mich schon gereizt, seitdem ich davon gehört habe und auch das Buch „Die gute Mappe“ hat mir sehr gut gefallen. Nun war es endlich soweit und ich meldete mich an.
Bisher finde ich die Lektionen sehr hilfreich und ich entdecke immer wieder neue Aspekte in meiner kreativen Seele, die mir vorher gar nicht so bewusst waren. Am spannendsten ist aber natürlich das Zusammenführen von kreativen Zielen (was will ich?) und dem eigenen Angebot (was wollen die anderen?). Wie komme ich mit dem, was ich möchte, zu lukrativen Aufträgen? Wie muss ich mich dazu positionieren? All das wird sehr granular und detailliert erörtert. Genau mein Ding.
Ja, es braucht etwas Zeit und ja, ich hinke schon hinterher (s. vorheriges Kapitel – man kann eben nicht alles gleichzeitig machen), aber ich freue mich immer über freie Momente, in denen ich mich mit diesen Themen beschäftigen kann und dass ich das in meinem ganz eigenen Tempo tun kann.
Immer noch ein aktuelles und aktives Thema: LinkedIn als Akquise-Tool für Selbständige
Im letzten Beitrag habe ich ausführlich über LinkedIn berichtet und wie ich es für die Akquise nutze. Diesen Monat ging es mir darum, wie ich es so in meinen Arbeitsalltag integrieren kann, dass ich wertvolle Beiträge erstellen kann. Ein Redaktionsplan muss her, damit ich mir die Inhalte nicht jedes Mal aufs Neue aus den Fingern saugen muss. Und worüber werde ich schreiben? Ich beschäftige mich mit Infografiken, Musterdesign, Grafikdesign und die Vermittlung von Kreativ- und Arbeitstechniken (Sketchnotes, Bullet Journal). Worauf soll ich mich konzentrieren? Auf alles? Und wenn ja, in welchen Abständen rouliere ich die Themen? Auf ein Thema? Aber auf welches? Wer ist denn überhaupt meine Zielgruppe?
Wie schön, dass Karolina Zolubak (die Autorin von „LinkedIn für Illustrator*innen“) im März ein paar wenige 1:1-Coachings anbot, von denen ich eines ergatterte. Wir stehen schon seit einiger Zeit in Kontakt und ich habe es sehr genossen, diesmal persönlich mit ihr zu sprechen. Mit ihren gezielten, unerbittlichen Fragen haben wir einen Schwerpunkt herausgearbeitet, auf den ich mich zunächst auf LinkedIn konzentriere (oh ja, das fand ich schwierig!). Dazu haben wir dann konkrete Content-Ideen entwickelt.
Nun habe ich 13 neue Beitragsthemen, die in den kommenden Monaten abgearbeitet werden wollen. 13! Wow! Hätte ich das auch alleine geschafft? Nein, ich hätte mich wahrscheinlich nie nur auf das eine Thema konzentriert. (Kleines Rätsel: Was denkst du, welches meiner Schwerpunktthemen es geworden ist?) Und andere Illustratoren haben oft nochmal einen anderen Blick auf die Branche, generell andere Einblicke als man selbst, so dass manche Ideen völlig überrascht haben. Jetzt freue ich mich auf die nächsten Beiträge und bin sehr gespannt, wohin die Reise mit LinkedIn weitergeht.
Wie war dein März? War er auch sehr arbeitsreich? Was sind deine besten Methoden, um in stressigen Situationen nicht die Leichtigkeit zu verlieren?
Möchtest du mehr über meine neuesten Arbeiten oder kreativen Experimente erfahren? Dann besuch mich auf den sozialen Medien!
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